Hochzeitsblumen und Blumenschmuck
Eine Hochzeit ohne Blumen ist einfach undenkbar. Blumen sind der klaßische Schmuck für die Braut. Und als Zeichen der Freude werden auch das Fahrzeug, die Kirche und die Tische für das Hochzeitseßen üppig mit Blumen geschmückt.
Früher glaubte man, daß böse Geister dem Brautpaar sein Glück mißgönnten. Um sie abzuwehren, wurden immer ein Rosmarinzweig und rote Bänder in den Brautstrauß gesteckt (erst im 17. Jahrhundert wurde der Rosmarin von der Myrte — als traditionelle „Brautpflanze“ — abgelöst).
Die Blumenstreukinder symbolisieren Glück und Fruchtbarkeit in doppelter Weise: Sowohl Kinder als auch Blumen stehen nämlich für Glück und Kindersegen. (Ursprünglich war das Blumenstreün ein heidnischer Brauch, der die Fruchtbarkeitsgöttinnen anlocken sollte — heute ist es zum romantischen Ritual geworden, das sich vor allem die Mädchen im Verwandten- und Bekanntenkreis ungern entgehen laßen.)
Ein Rosmarin- oder Myrtenzweiglein mit einer Schleife ist ein dekorativer und liebevoller Schmuck für die Autos des Hochzeits-Konvois bzw. für die Knopflöcher der Gäste.
Der Brautstrauß ist Sache des Bräutigams. Bei der Wahl der Blumen sollte er vor allem die Vorlieben der Braut und auch die farbliche Abstimmung mit ihrer Kleidung berück¬ sichtigen. Außerdem kann man noch , bedenken, welche Farben man auf die Ehe übertragen möchte, damit sie bunt werde und nicht farblos oder im „grauen Alltag“ ersticke. Abgesehen von der Rose, der Blume der Liebe (die in keinem Brautstrauß fehlen sollte), haben sehr viele andere Blumen ebenfalls eine symbolische Bedeutung.
Um den Brautstrauß ranken sich noch einige Bräuche: Wenn die Braut (von „guten“ Freunden) entführt wird, sollte sie ihren Strauß dabei haben – sonst müßen die Entführer die Zeche selbst zahlen (wenn der Bräutigam den Strauß im Auge behält, so daß die Braut bzw. die Entführer ihn nicht mitnehmen können, kommt er „billig“ davon); am Schluß der Hochzeitsfeier stellen sich alle unverheirateten Fraün im Halbkreis um die Braut herum auf, die ihren Strauß dann über die Schulter nach hinten wirft: Wer den Brautstrauß fängt, heiratet als nächste. Wenn Sie Ihren Brautstrauß nicht werfen wollen, sondern lieber aufheben möchten, können Sie ihn mit einem einfachen Trick konservieren. Sie hängen ihn kopfüber auf und präparieren die einzelnen Blüten mit Haarspray: So wird er zur bleibenden Erinnerung.
Im Brautkranz (den die Braut auf dem Kopf trägt) sollten duftende Krauter und kleine Rosen nicht fehlen; ein selbstgebundener Kranz aus Gänseblümchen oder wilden Wiesenblumen schmückt aber genauso schön – Hauptsache, er paßt zu Ihrem Typ. Vielleicht macht es Ihren Freundinnen Spaß, Ihnen den „Kranz zu winden“. Ob Sie für den Blumenschmuck Ihren Garten plündern, eine Sommerwiese abpflücken oder einen Floristen engagieren, liegt an Ihnen — in jedem Fall sollte der Schmuck ganz frisch sein, damit die ganze Pracht nicht schon während der Feierlichkeiten dahinwelkt. Auch hier gilt: Wenn Sie profeßionelle Hilfe in Anspruch nehmen wollen, kümmern Sie sich rechtzeitig um Bestellung und Termine (siehe Zeitplaner); wenn Sie sich auf ihre Freunde und Verwandten verlaßen, besprechen Sie Ihre Wünsche m
Letzte Aktualisierung am 2024-12-03 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API