Die besten Pflegetipps für Kleidung aller Art

Die Pflege von Mode umfasst viele Bereiche. Die Themen Farb- und Faserschutz, richtiges Waschprogramm, Trocknen und Aufbewahrung von Kleidung werden im Folgenden kurz umrissen, da sie die wichtigsten Felder sind, die als Mode-Pflege-Tipps zu beachten sind.

Pflegetipps zum Thema Farbschutz

Farbige Kleidung muss vor bleichenden Substanzen geschützt werden, da sie ansonsten blass werden kann. Ein Vollwaschmittel für weiße Wäsche ist bei bunten Kleidungsstücken die falsche Wahl. Es gibt Waschmittel, die oft mit den Zusätzen „Color“ oder „Farbschutz“ versehen sind. Für schwarze Kleidung existieren besondere Waschmittel, da diese Farbe sehr empfindlich gegenüber sämtlichen Waschmitteln ist.

Vorsicht bei neuen Kleidungsstücken: Zum Farbschutz gehört auch, andere Textilien, die sich mit einem neuen Teil in der Waschmaschine befinden, vor dem Verfärben zu schützen. Daher sollten neue, farbige Teile (auch schwarze) möglichst separat oder zumindest nur mit farbgleichen Textilien gewaschen werden. Andernfalls kann es vorkommen, dass das teure, reinweiße Shirt plötzlich grau oder rosa aus der Maschine kommt.

Pflegetipps zum Thema Faserschutz

Textilien aus Wolle sollten nicht mit einem normalen Waschpulver, sondern mit einem speziellen Wollwaschmittel gereinigt werden. Zudem empfiehlt sich die Nutzung eines Sonderprogramms (z. B. Handwäscheprogramm o. ä.). Ansonsten bilden sich auf diesen Kleidungsstücken sehr schnell Knötchen und Verfilzungen. Wer seine Wollwäsche nicht der Waschmaschine anvertrauen möchte, sollte diese mit der Hand waschen. Ein Mode-Pflege-Tipp hierzu: Die Verwendung von Haarshampoo kann den Einsatz eines Wollwaschmittels ersetzen.

Generell ist die Verwendung eines Weichspülers zu empfehlen, da dieser die Fasern nachhaltig schützen kann. Allerdings sollte man nicht zu viel davon verwenden, da andernfalls ggf. Verfärbungen auf der Kleidung entstehen könnten. In diesem Zusammenhang gibt es noch Pflegetipps zur Nutzung der Waschmaschine: Empfindliche Textilien sollten in einem sanften Waschprogramm (z. B. Feinwäsche o. ä.) gereinigt werden. In der Bedienungsanleitung der Waschmaschine befinden sich genauere Beschreibungen. Ebenso sind die Pflegehinweise der Kleidungsstücke genauestens zu beachten. Einige Stücke können überhaupt nicht in die Maschine, sondern müssen per Hand gewaschen werden.

Die Textilfasern werden vom kalkhaltigen Wasser angegriffen und können brüchig werden. Bei Wasser mit hohem Härtegrad sollte man daher ein Zusatzmittel, einen sogenannten Entkalker, nutzen. Viele Waschmittel enthalten ein solches Mittel bereits. Nähere Hinweise hierzu sind auf der jeweiligen Verpackung angegeben.

Pflegetipps zum Thema Trocknen

Die frisch gewaschene Wäsche trocknet am besten draußen an der frischen Luft, sofern das Wetter es zulässt. Der Wind bläst viele Fusseln weg und die Wäsche wird flauschig weich. In der prallen Sonne werden Flecken auf weißer Wäsche weggebleicht. Farbige Wäsche sollte man indes dort nicht aufhängen. Hemden trocknen auch drinnen gut auf einem Bügel, und man spart sich etliche Bügelarbeit mit dieser Trocknungsmethode.

Pflegetipps zum Thema Fleckenentfernung
Über das Thema Fleckenentfernung wurden bereits ganze Bücher verfasst. Daher können wir an dieser Stelle unmöglich alle Gegenmittel für jede Art von Fleck auflisten. Generell gilt jedoch: Verwenden Sie unbedingt das passende Mittel für den jeweiligen Fleck, ansonsten könnte alles noch schlimmer werden. Genau hierfür gibt es sogenannte „Flecken-Fiebeln“ der Hersteller bzw. auf vielen Webseiten. Hier finden Sie das geeignete Mittel für Ihren Fleck und erhalten weitere wertvolle Tipps zur Fleckenentfernung.

Pflegetipps zum Thema Aufbewahrung

Kleidung sollte man immer im Kleiderschrank aufbewahren. Hosen finden ihren Platz auf einem Bügel und Hemden legt man entweder akkurat zusammen und stapelt diese nach dem Bügeln oder man hängt sie auf einen Kleiderbügel in den Schrank. Wer diese Mode-Pflege-Tipps beachtet, wird an den Kleidungsstücken länger seine Freude haben können.

Pflegetipps zur Bekämpfung von Kleider-Motten
Die Kleider-Motte ist ein weltweit verbreiteter Schädling. Die gelb bis dunkelbraun gefärbten Tiere können eine Größe von bis zu 1,5 cm erreichen (Flügelspannweite). Die Kleider-Motten ernähren sich in freier Natur von Tierhaaren, die sie bevorzugt in den Nestern von Vögeln finden. Typischerweise gelangen die Kleider-Motten über geöffnete Fenster in menschliche Behausungen und legen dort in Schränken und Lagerräumen ihre Eier ab. Nach dem Schlupf, befallen die Larven der Kleider-Motten alle Textilien die aus tierischen Stoffen bestehen, z. B. Wolle, Pelze, Federn und sogar Polstermöbel. Dort verursachen sie die typischen Fraßspuren in Form von durchlöcherter Kleidung.
Um den Befall durch Kleider-Motten sicher nachzuweisen, ist das Aufstellen von speziellen Pheromonfallen zu empfehlen. Diese verströmen einen Sexuallockstoff, der die Kleider-Motten anzieht und mittels einer Klebefläche fixiert. Befinden sich nach wenigen Tagen Motten in der Falle, kann man sich davon ausgehen das es sich um Kleider-Motten handelt. Eine Pheromonfalle kann den Bestand an Motten nur dezimieren, aber nicht auslöschen. Außerdem werden durch den Lockstoff weitere Motten von außen angezogen.

Zur biologischen Schädlingsbekämpfung eignet sich ein Gegenangriff mit speziellen Schlupfwespen. Dabei handelt es sich um Nützlinge, die sich ausschließlich von den Eiern der Kleider-Motten ernähren und so die Schädlingspopulation vernichten. Die Schlupfwespen leben so lange, bis noch Motteneier zur Verfügung stehen. Sind alle Motten ausgerottet, sterben auch die Schlupfwespen ab. Die Schlupfwespen sind im Fachhandel, in Form von mit Eiern bestückten Pappkärtchen erhältlich. Diese Kärtchen werden mind. 3x im Abstand von 2-3 Wochen direkt neben den befallen Kleidungsstücken aufgestellt.

Darüber hinaus, gibt es zahlreiche Hilfsmittel zur Kleider-Motten-Abwehr, die auf der Vertreibung durch Duftstoffe basieren. Zu diesem Zweck werden kleine Hölzer von Zedern, Zirbelkiefern oder Niembaum in die Schränke gelegt. Mit Lavendel befüllte Duftsäckchen dienen ebenfalls der Abwehr von Kleider-Motten. Die Schädlinge mögen den starken Geruch dieser Stoffe nicht und legen ihre Eier woanders ab. Auf Düften basierende Mittel, können jedoch nur einen Mottenbefall verhindern, sind Textilien bereits von Kleidermotten befallen, kommen diese Methoden zu spät.

Um bereits von Kleider-Motten betroffene Kleidungsstücke von den Schädlingen zu befreien, ist es sinnvoll, die Kleidung für einen Tag im Gefrierschrank einzufrieren, oder so heiß wie möglich zu waschen. Betroffene Schränke sollten häufig mit dem Staubsauger ausgesaugt und anschließend mit Essig Essenz ausgewaschen werden. Die altbekannten Mottenkugeln enthalten stark riechende, chemische Stoffe, die von den Kleider-Motten als sehr unangenehm empfunden werden. Sie sind wirkungsvoller als der Einsatz von Zedernholz oder Lavendel.

Mit diesen Tipps zur Thema Pflege Ihrer Textilien werden Sie dazu in der Lage sein, die schönen Stücke so lange wie möglich zu erhalten und entsprechend lange Freude daran haben. Insbesondere bei teuren Textilien ist der Werterhalt ein nicht zu unterschätzendes Thema. Ab jetzt sind Sie bestens dafür gerüstet!

joern