Ungewöhnliche Unternehmungen zum Geburtstag!

Je älter man wird, desto weniger spektakulär sind Geburtstage und desto seltener sind auch diese wunderbaren Momente, wenn man ein Geschenk bekommt, das so toll ist, dass man es gar nicht glauben und sich kaum entscheiden kann, wen man fester in den Arm nehmen möchte, das Geschenk oder den Schenker. Und woran liegt das? Warum sind Kinder so viel einfacher zu beglücken? Ganz einfach, sobald wir erwachsen werden, kaufen wir uns einfach alles, was wir wirklich unbedingt haben wollen bzw. brauchen.

Deshalb freut sich ja jeder, der von seinen Lieben ein Geschenk bekommt, das nicht so sehr durch seinen materiellen Wert besticht, sondern dafür steht, das der Schenkende sich Gedanken gemacht hat und dem Geburtstagskind vor allem auch etwas von seiner wertvollen Zeit schenkt.

Zeit verschenken

Also fragen Sie sich besser nicht, „was könnte ich ihm/ihr noch kaufen?“, sondern viel lieber „was könnte ich mit ihm/ihr unternehmen?“. Längst haben die verschiedensten Anbieter bemerkt, wie gerne der Deutsche etwas ungewöhnliches unternimmt. Also denken Sie nicht, lustige/spektakuläre/außergewöhnliche Dinge seien unmöglich zu organisieren. Ihr Bruder steht auf Panzer und würde sicher gerne mal eine Runde drehen? Google hilft definitiv weiter. Oder reden Ihre Eltern schon seit Jahren davon, mal eine Ballonfahrt zu machen. Warum nur davon reden, sorgen Sie dafür, dass sie es tun, solange sie noch fit sind. Von der Massage über ein Motorkrossrennen bis zum Graffiti-Kurs oder einem Candlelight-Dinner im Leuchtturm – gibt’s nicht, gibt’s fast nie.

Oder doch ein Gutschein?

Und haben Sie bitte keine Angst vor dem bösen Wort „Gutschein“! Auch wenn es bei dem ein oder anderen sicher ganz spontan ein gewisses Unbehagen auslöst, weil das gute, alte Gutschein-Geschenk seit Generationen auch ein bisschen als Synonym für all jene Geschenke steht, die verschenkt wurden, weil der Schenkende kein Geld oder keine Zeit zum Einkaufen oder einfach keine Idee für ein Geschenk hatte, sollten Sie die Idee des Gutscheins nicht für immer verdammen. Denn Gutscheine müssen nicht selbst gemalt und möglicht unkonkret sein. Sie können auch einen Gutschein besorgen, auf dem schon alles geplant ist und wo nur noch ein Datum eingetragen werden muss. Ganz sicher wird sich der Beschenkte darüber mehr freuen als über die 100. Flasche Parfüm oder den xten Strauß Blumen.

Und noch ein Tipp zum Schluss: Wem nichts rechtes einfallen will, der kann sich auf einschlägigen Seiten von Anbietern, die nichts anderes machen, als Geschenk-Erlebnisse zu vermitteln, herrlich inspirieren lassen. Doch buchen Sie besser privat, denn diese Anbieter berechnen horrende Gebühren und machen den Kontakt zu den eigentlichen Veranstaltern oft unnötig kompliziert.

joern